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Die Bundeshauptstadt Wien mit ihren 1,7 Millionen Einwohnern ist das politische und kulturelle Zentrum Österreichs. Zwar reicht Wiens Bedeutung heute bei weitem nicht mehr an seinen Stellenwert während der Blüte der Habsburger Monarchie heran, als die Stadt Mittelpunkt eines Reiches war, das neunmal so groß war wie das heutige Österreich; aber die Architektur und auch die Mentalität der Stadt tragen weiterhin deutliche Spuren dieser langen monarchistischen Ära, die erst 1918 zu Ende ging.
Dies gilt insbesondere für die Wiener Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Dort drängen sich historische Sehenswürdigkeiten wie der Stephansdom, die Hofburg, die Staatsoper, das Burgtheater und das Rathaus. Rund um die Kärntner Straße, den Graben und den Kohlmarkt lässt es sich vortrefflich bummeln.
Doch auch außerhalb der Inneren Stadt lädt Österreichs Metropole zum Flanieren, Museen erkunden, Shoppen und auch Verweilen ein. Vergessen Sie beim Sightseeing nicht die gemütlichen Seiten Wiens zu genießen. Das Kaffeetrinken, heute als globaler Trend kultiviert, hat in Wien schon seit dem 19. Jahrhundert Tradition. Eine große Vielfalt unterschiedlichster und für Nicht-Österreicher oftmals auch erklärungsbedürftiger Kaffee-Varianten lockt nebst feinster Kuchen zum Entspannen ein. Und wer es lieber deftig mag, der stärkt sich beim Heurigen mit Schnitzel und Wein.
Wien ist natürlich auch ein Shopping-Paradies. Auf dem Naschmarkt gibt es neben Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln auch allerlei Kuriositäten und Kleinigkeiten zu erstehen. Der Naschmarkt ist auch ideal, um sich mit einem Imbiss zu stärken oder eins der vielen Lokale in seiner Nähe zu besuchen. Die größte Shoppingmeile ist jedoch die Mariahilferstraße. Neben den bekannten Einkaufsketten gibt es hier auch einige traditionelle Warenhäuser sowie jede Menge spezialisierte Geschäfte.
Als Standort vieler internationaler Organisationen kommt Wien heute eine besondere Bedeutung zu. So ist Wien neben Genf und New York dritter Hauptsitz der UNO. Zudem haben die Internationale Atomenergiebehörde, die OPEC und die OSZE hier jeweils ihren Sitz. Die Dichte an politischen Institutionen prägt auch das moderne Gesicht Wiens. So ist die Uno-City weithin sichtbar und bildet einen interessanten Kontrast zu den historischen Gebäuden der Stadt.
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl an Highlights, die die Stadt zu bieten hat und die kein Wien-Urlauber verpassen sollte:
Die Hofburg
Die Wiener Hofburg, imposant zwischen Burggarten und Volksgarten gelegen, diente mehr als 600 Jahre lang den Königen und Kaisern des Heiligen Römischen Reiches sowie anschließend den österreichischen Kaisern als Residenz. Heute ist sie der Amtssitz des österreichischen Staatsoberhaupts, des Bundespräsidenten.
Für Touristen sind vor allem die Silberkammer, die Kaiserappartments und das Sisi Museum sehenswert. In der Silberkammer lässt sich kostbares Porzellan und Tischschmuck bestaunen und die Kaiserappartments bieten einen Einblick in das luxuriöse Ambiente, in dem Kaiser Franz-Joseph und seine Sisi lebten. Für viele ist der Besuch des Sisi Museums jedoch der Höhepunkt eines Hofburg-Besuchs. Hier sieht man sowohl Originale als auch Repliken von Dingen, mit denen sich die legendäre Kaiserin gerne umgab. Zudem werden einige Ihrer Kleider ausgestellt. Das Museum schafft es, das zum Teil verkitschte Bild Sisis zu korrigieren, ohne ihr jedoch die Faszination zu nehmen, die sie damals wie heute auf viele Menschen ausübte.
Schönbrunn
Schloss Schönbrunn mit seiner prachtvollen Parkanlage, den Nebengebäuden und dem ältesten Tierpark der Welt zieht jährlich weit über 6 Millionen Besucher aus aller Welt an. Etwas außerhalb der Wiener Innenstadt im Bezirk Hietzing gelegen, beeindruckt Schönbrunn mit seinen 1.441 Zimmern, die den kaiserlichen Familien als Wohnsitz dienten.
Das Schloss gelangte im 16. Jahrhundert in den Besitz der Habsburger, als Kaiser Maximilian es als Jagdsitz nutzte. Kaiser Leopold I. trieb 1692 durch den Architekten Fischer von Erlach den Ausbau des Schlosses voran, doch erst unter der Regentschaft Maria Theresias, die von 1740 bis 1780 dauerte, erfolgte schließlich der Ausbau des Schlosses zu seiner heutigen Form und Größe. Ebenfalls trieb Maria Theresia die Aus- und Umgestaltung des Parks zum heutigen Prachtgarten mit all seinen berühmten Brunnen, Bauten und Anlagen voran. Aus dieser Phase stammen u.a. die 32 Statuen im Großen Parterre, die Gloriette, der Neptun- und der Obelisk-Brunnen und die Römische Ruine - allesamt Hauptattraktionen für heutige Besucher der Anlage.
1928 ging Schloss Schönbrunn in den Besitz der Republik Österreich über und wurde 1996 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Neben dem Park und dem Zoo werden Touristen heute vor allem von den kaiserlichen Wohnräumen des Schlosses angezogen. Den Höhepunkt einer Schlosstour bilden die Wohnräume Maria Theresias, des Erzherzogs Franz Karls sowie seines Sohnes Franz-Joseph I. und seiner Gattin Elisabeth, der berühmten Sisi.
Stephansdom
Der Stephansdom, von den Wienern liebevoll Steffel genannt, ist das von weithin sichtbare Wahrzeichen der Wiener Altstadt. Sein 136 Meter hoher Südturm ragt weit über die Dächer der umliegenden Gebäude hinaus. Steigt man die 343 Stufen zur Türmerstube hinauf, hat man von dort einen imposanten Blick auf Wien. Sehenswert ist auch das rautenartig eingedeckte Dach des Stephansdoms, das ihm sein charakteristisches Aussehen verleiht.
Das gotische Bauwerk ist Gotteshaus und Kunstwerk zugleich. Wochentags finden hier nicht weniger als acht Gottesdienste täglich statt, sonntags sind es sogar zehn! Zu den besonderen Kunstschätzen des Stephansdoms gehören das aus rotem Marmor gefertigte Grabmal Kaiser Friedrichs III., die etwa zur gleichen Zeit geschaffene Kanzel, der 'Wiener Neustädter Altar' sowie das Grabmal von Prinz Eugen von Savoyen.
Ein Erlebnis der besonderen Art ist ein Sylvesterabend am Stephansdom. Dann feiern dort Tausende zusammen in das neue Jahr hinein. Um Mitternacht läutet feierlich die 'Pummerin' eine der größten Glocken der Welt, und es erklingt Walzermusik, zu der alle den traditionellen Wiener Walzer tanzen.
Prater
1766 gab Kaiser Joseph II. sein damaliges Jagdrevier für die Bevölkerung frei und schuf damit das wohl wichtigste Naherholungsgebiet für die Wiener und ihre Gäste, den Prater. Die riesige 'Grüne Lunge' Wiens teilt sich in zwei sehr unterschiedliche Areale auf: In den so genannten 'Volks-' oder 'Wurstelprater', den Vergnügungspark, und in die Praterauen, auch 'Grüner Prater' genannt, den Erholungsteil des Parks.
Der Wurstelprater beherbergt zahlreiche Fahrgeschäfte: Achterbahnen, Geisterbahnen und andere Karuselle, vom Österreicher charmant als 'Ringelspiele' bezeichnet. Die wohl bekannteste Attraktion ist und bleibt jedoch das Riesenrad, eines der Wahrzeichen Wiens. Neben den Vergnügungsgeschäften wartet der Prater auch mit allerhand Cafés, Restaurants und Imbissbuden auf.
Der weit größere Teil des Praters ist jedoch der Erholung im Grünen vorbehalten. Hier findet man Wege völlig abseits des Rummels und des Treibens der Stadt. Große Wiesen laden zum Hinlegen ein, die alten, kräftigen Bäume des Parks spenden im Sommer angenehme Kühle.
Eine entspannte Art beide Teile des Praters zu sehen, ist eine Fahrt mit der Lilliputbahn. In 20 Minuten fährt dieser nostalgische Zug 4 km entlang der Hauptallee des Praters.
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