Urlaub in Österreich

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Hier finden Sie Informationen zu Städtereisen in Österreich

Die österreichischen Städte, das ist Geschichte und Gegenwart, Kunst und Kultur, Shopping und Parks, Erlebnis und Erholung in einem. Und immer scheint das kaiserliche Österreich in den Städten noch präsent zu sein – das gilt für die Hauptstadt Wien ebenso wie für eine kleine Stadt wie Bad Ischl. Wir präsentieren Ihnen hier einen Einblick in die Sehenswürdigkeiten von

sowie den

Wien

Die Bundeshauptstadt Wien mit ihren 1,7 Millionen Einwohnern ist das politische und kulturelle Zentrum Österreichs. Zwar reicht Wiens Bedeutung heute bei weitem nicht mehr an seinen Stellenwert während der Blüte der Habsburger Monarchie heran, als die Stadt Mittelpunkt eines Reiches war, das neunmal so groß war wie das heutige Österreich; aber die Architektur und auch die Mentalität der Stadt tragen weiterhin deutliche Spuren dieser langen monarchistischen Ära, die erst 1918 zu Ende ging.

Dies gilt insbesondere für die Wiener Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Dort drängen sich historische Sehenswürdigkeiten wie der Stephansdom, die Hofburg, die Staatsoper, das Burgtheater und das Rathaus. Rund um die Kärntner Straße, den Graben und den Kohlmarkt lässt es sich vortrefflich bummeln.

Doch auch außerhalb der Inneren Stadt lädt Österreichs Metropole zum Flanieren, Museen erkunden, Shoppen und auch Verweilen ein. Vergessen Sie beim Sightseeing nicht die gemütlichen Seiten Wiens zu genießen. Das Kaffeetrinken, heute als globaler Trend kultiviert, hat in Wien schon seit dem 19. Jahrhundert Tradition. Eine große Vielfalt unterschiedlichster und für Nicht-Österreicher oftmals auch erklärungsbedürftiger Kaffee-Varianten lockt nebst feinster Kuchen zum Ausspannen ein. Und wer es lieber deftig mag, der stärkt sich beim Heurigen mit Schnitzel und Wein.

Wien ist natürlich auch ein Shopping-Paradies. Auf dem Naschmarkt gibt es neben Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln auch allerlei Kuriositäten und Kleinigkeiten zu erstehen. Der Naschmarkt ist auch ideal, um sich mit einem Imbiss zu stärken oder eins der vielen Lokale in seiner Nähe zu besuchen. Die größte Shoppingmeile ist jedoch die Mariahilferstraße. Neben den bekannten Einkaufsketten gibt es hier auch einige traditionelle Warenhäuser sowie jede Menge spezialisierte Geschäfte.

Als Standort vieler internationaler Organisationen kommt Wien heute eine besondere Bedeutung zu. So ist Wien neben Genf und New York dritter Hauptsitz der UNO. Zudem haben die Internationale Atomenergiebehörde, die OPEC und die OSZE hier jeweils ihren Sitz. Die Dichte an politischen Institutionen prägt auch das moderne Gesicht Wiens. So ist die Uno-City weithin sichtbar und bildet einen interessanten Kontrast zu den historischen Gebäuden der Stadt.

Nachfolgend finden Sie eine Auswahl an Highlights, die die Stadt zu bieten hat und die kein Wien-Urlauber verpassen sollte:

Die Hofburg

Die Wiener Hofburg, imposant zwischen Burggarten und Volksgarten gelegen, diente mehr als 600 Jahre lang den Königen und Kaisern des Heiligen Römischen Reiches sowie anschließend den österreichischen Kaisern als Residenz. Heute ist sie der Amtssitz des österreichischen Staatsoberhaupts, des Bundespräsidenten.

Für Touristen sind vor allem die Silberkammer, die Kaiserappartments und das Sisi Museum  sehenswert. In der Silberkammer lässt sich kostbares Porzellan und Tischschmuck bestaunen und die Kaiserappartments bieten einen Einblick in das luxuriöse Ambiente, in dem Kaiser Franz-Joseph und seine Sisi lebten. Für viele ist der Besuch des Sisi Museums jedoch der Höhepunkt eines Hofburg-Besuchs. Hier sieht man sowohl Originale als auch Repliken von Dingen, mit denen sich die legendäre Kaiserin gerne umgab. Zudem werden einige Ihrer Kleider ausgestellt. Das Museum schafft es, das zum Teil verkitschte Bild Sisis zu korrigieren, ohne ihr jedoch die Faszination zu nehmen, die sie damals wie heute auf viele Menschen ausübte.

Schönbrunn

Schloss Schönbrunn mit seiner prachtvollen Parkanlage, den Nebengebäuden und dem ältesten Tierpark der Welt zieht jährlich weit über 6 Millionen Besucher aus aller Welt an. Etwas außerhalb der Wiener Innenstadt im Bezirk Hietzing gelegen, beeindruckt Schönbrunn mit seinen 1.441 Zimmern, die den kaiserlichen Familien als Wohnsitz dienten.

Das Schloss gelangte im 16. Jahrhundert in den Besitz der Habsburger, als Kaiser Maximilian es als Jagdsitz nutzte. Kaiser Leopold I. trieb 1692  durch den Architekten Fischer von Erlach den Ausbau des Schlosses voran, doch erst unter der Regentschaft Maria Theresias, die von 1740 bis 1780 dauerte, erfolgte schließlich der Ausbau des Schlosses zu seiner heutigen Form und Größe. 

Ebenfalls trieb Maria Theresia die Aus- und Umgestaltung des Parks zum heutigen Prachtgarten mit all seinen berühmten Brunnen, Bauten und Anlagen voran. Aus dieser Phase stammen u.a. die 32 Statuen im Großen Parterre, die Gloriette, der Neptun- und der Obelisk-Brunnen und die Römische Ruine - allesamt Hauptattraktionen für heutige Besucher der Anlage.

1928 ging Schloss Schönbrunn in den Besitz der Republik Österreich über und wurde 1996 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Neben dem Park und dem Zoo werden Touristen heute vor allem von den kaiserlichen Wohnräumen des Schlosses angezogen. Den Höhepunkt einer Schlosstour bilden die Wohnräume Maria Theresias, des Erzherzogs Franz Karls sowie seines Sohnes Franz-Joseph I. und seiner Gattin Elisabeth, der berühmten Sisi.

Stephansdom

Der Stephansdom, von den Wienern liebevoll Steffel genannt, ist das von weithin sichtbare Wahrzeichen der Wiener Altstadt. Sein 136 Meter hoher Südturm ragt weit über die Dächer der umliegenden Gebäude hinaus. Steigt man die 343 Stufen zur Türmerstube hinauf, hat man von dort einen imposanten Blick auf Wien. Sehenswert ist auch das rautenartig eingedeckte Dach des Stephansdoms, das ihm sein charakteristisches Aussehen verleiht.

Das gotische Bauwerk ist Gotteshaus und Kunstwerk zugleich. Wochentags finden hier nicht weniger als acht Gottesdienste täglich statt, sonntags sind es sogar zehn! Zu den besonderen Kunstschätzen des Stephansdoms gehören das aus rotem Marmor gefertigte Grabmal Kaiser Friedrichs III., die etwa zur gleichen Zeit geschaffene Kanzel, der 'Wiener Neustädter Altar' sowie das Grabmal von Prinz Eugen von Savoyen.

Ein Erlebnis der besonderen Art ist ein Sylvesterabend am Stephansdom. Dann feiern dort Tausende zusammen in das neue Jahr hinein. Um Mitternacht läutet feierlich die 'Pummerin' eine der größten Glocken der Welt, und es erklingt Walzermusik, zu der alle den traditionellen Wiener Walzer tanzen.

Prater

1766 gab Kaiser Joseph II. sein damaliges Jagdrevier für die Bevölkerung frei und schuf damit das wohl wichtigste Naherholungsgebiet für die Wiener und ihre Gäste - den Prater. Die riesige 'Grüne Lunge' Wiens teilt sich in zwei sehr unterschiedliche Areale auf: In den so genannten 'Volks-' oder 'Wurstelprater', den Vergnügungspark und in die Praterauen, auch 'Grüner Prater' genannt, den Erholungsteil des Parks.

Der Wurstelprater beherbergt zahlreiche Fahrgeschäfte: Achterbahnen, Geisterbahnen und andere Karuselle, vom  Österreicher charmant als 'Ringelspiele' bezeichnet. Die wohl bekannteste Attraktion ist und bleibt jedoch das Riesenrad, eines der Wahrzeichen Wiens. Neben den Vergnügungsgeschäften wartet der Prater auch mit allerhand Cafés, Restaurants und Imbissbuden auf.

Der weit größere Teil des Praters ist jedoch der Erholung im Grünen vorbehalten. Hier findet man Wege völlig abseits des Rummels und des Treibens der Stadt. Große Wiesen laden zum Hinlegen ein, die alten, kräftigen Bäume des Parks spenden im Sommer angenehme Kühle.

Eine entspannte Art beide Teile des Praters zu sehen, ist eine Fahrt mit der Lilliputbahn. In 20 Minuten fährt dieser nostalgische Zug 4 km entlang der Hauptallee des Praters.

Nähere Informationen zur Stadt Wien und all ihre Highlights finden Sie bei www.austria.info.

Salzburg

Die Stadt Salzburg ist die Landeshauptstadt des gleichnamigen Bundeslandes. Von besonderer Bedeutung ist die Salzburger Altstadt, die 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Mit dieser Ernennung würdigte man, dass in der räumlich kleinen Altstadt Bauwerke verschiedener Epochen mustergültig erhalten blieben. Malerisch erstreckt sich die Altstadt hinter dem Ufer der Salzach und wird im Hintergrund von der Festung Hohensalzburg auf dem Mönchsberg, von der später noch ausführlich die Rede sein wird, dominiert.

In diesem überschaulichen Areal drängen sich Bauten aus dem Mittelalter, der Romanik, der Gotik, der Renaissance, des Barock und des Klassizismus. Und aus den kleinen verwinkelten Gassen ragen immer wieder die markanten Merkmale der Stadt wie der Dom, die Kollegienkirche (Universitätskirche), das Stift St. Peter, die Residenz oder die Franziskanerkirche heraus.

Salzburg ist neben seiner imposanten Bauwerke auch ob seiner Kultur berühmt. Unzertrennlich mit dem Namen Mozart verbunden, wird in der Festspielstadt die klassische Musik besonders gepflegt. Doch auch für Jazz-Liebhaber ist Salzburg eine Top-Adresse. Und auch bei der Bildenden Kunst schlägt man hier locker die Brücke zwischen Alt und Neu: Sei es mit dem Residenz- oder Barockmuseum einerseits oder dem imposanten Museum der Moderne andererseits.

Salzburg ist die Stadt des Genusses. Das wird besonders klar, wenn man durch seine berühmten Gässchen wie Getreidegasse, Judengasse, Goldgasse, Kaigasse, Linzergasse oder Steingasse flaniert. Die ehemaligen Bürgerhäuser beherbergen heute viele interessante Geschäfte, Restaurants und Cafés. Dort kann man sich beim Shoppen unter anderem mit den leckeren Mozartkugeln eindecken oder köstlich speisen. Musik liegt überall in der Luft und das nächste Kunsthighlight ist garantiert immer nur einen Steinwurf entfernt.

Einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Mozartstadt finden Sie nachfolgend:

Festung Hohensalzburg

Hoch über der Stadt thront die Festung Hohensalzburg, die der Stadt ihr unverwechselbares Gesicht verleiht. Der Bau der Festung begann 1077 unter Landesfürst Gebhard I. von Helffenstein und wurde bis ins 18. Jahrhundert hinein immer wieder erweitert. Ihr heutiges Erscheinungsbild verdankt sie weitgehend den An- und Umbauten, die zur Wende des 15./16. Jahrhunderts unter Erzbischof Leonhard von Keutschach vorgenommen wurden. Die Hohensalzburg ist die größte erhaltene Burg Mitteleuropas.

Wer zur Burg gehen möchte, erklimmt den steilen Mönchsberg und wird, oben angekommen, mit einem atemberaubenden Blick über die Altstadt belohnt. Das Ganze lässt sich allerdings auch gemütlicher haben, indem man die Festungsbahn nimmt, die einen in nur zwei Minuten direkt aus der Altstadt hinauf zur Burg bringt.

Sehenswert ist die gesamte Festungsanlage sowohl von außen als auch von innen. Von außen wird die Burg von ihrem höchsten Turm, dem Hohen Stock, und den vier Haupttürmen Glockenturm, Trompeterturm, Krautturm und Schmiedturm, dominiert. Die Sehenswürdigkeiten im Inneren der Burg sind vor allem das prächtige Fürstenzimmer, die Innere Bastei und die St.Georgskirche und im Karutturm die Orgel 'Salzburger Stier'. Wer will, kann sich gerne auch auf die Suche nach den 58 'Rüben' machen, die Leonhard von Keutschach in Form von Wappen und Inschriften hat verewigen lassen. Berühmt ist die Burg auch für ihre Konzerte im Goldenen Saal. Ausflügler freuen sich auch über die vielen Möglichkeiten sich mit Essen und Getränken zu stärken, die es in und um die Burg herum gibt.

Getreidegasse

Die wohl berühmteste Straße Salzburgs ist die Getreidegasse. Sie fällt durch die Vielzahl an schmiedeeisernen Zunftzeichen auf, die die zahlreichen Geschäfte dieser engen Straße schmücken. Schon im Mittelalter war die Getreidegasse wichtigste Verkehrsader für den Handel der Stadt und heute ist sie DIE Shoppingmeile Salzburgs. Neben vielen modernen Geschäften finden sich hier auch einige spezialisierte Traditionsbetriebe. Zudem ist die Gasse bekannt für die vielen Juweliere und Uhrmacher, die hier ansässig sind. Besonders sehenswert ist das Haus in der Getreidegasse 9 - Mozarts Geburtshaus!

Mozarts Geburtshaus

Am 27. Januar 1756 erblickte Wolfgang Amadeus Mozart in der Getreidegasse Nr. 9 das Licht der Welt. Bis 1773 lebte die Familie in diesem so genannten Hagenauer Haus und von hier aus startete bereits der kleine Mozart seine Reisen als musikalisches Wunderkind, die ihn unter anderem nach Wien, München, London, Paris, viele Städte Italiens sowie durch kleine und große Metropolen Westeuropas führen. Nach Salzburg kehrt die Familie immer wieder zurück und der junge Mozart wirkt dort in verschiedenen Anstellungen beim Erzbischof, mit dem es immer wieder Auseinandersetzungen gibt. 1781 verlässt er die Stadt und lässt sich in Wien nieder.

Seit 1880 beherbergt Mozarts Geburtshaus ein Museum, in dem unter anderem Instrumente des Genies zu betrachten sind. Zudem werden Portraits der gesamten Familie Mozart gezeigt, zum Beispiel das unvollendete Bild 'Mozart am Klavier' von Joseph Lange.

Schloss Mirabell

Ein wenig außerhalb des Altstadtzentrums liegt Schloss Mirabell, das alleine schon wegen seines Gartens einen Besuch wert ist. Im Inneren gibt es die reich verzierte Georg-Raphael-Donner-Stiege zu bestaunen. Gestaltet von Lukas von Hildebrandt und ausgestattet mit Skulpturen von Georg Raphael Donner, weist diese barocke Treppe jede Menge Schnörkel, Putten und mythische Anspielungen auf. Sehenswert ist auch der prächtige Marmorsaal, in dem schon Wolfgang Amadeus Mozart musizierte und der auch heute noch als Veranstaltungsort für viele Konzerte genutzt wird.

Bei der Gestaltung des Mirabellgartens hat maßgeblich der Architekt Fischer von Erlach Hand angelegt, der auch Schloss Schönbrunn in Wien mitgeprägt hat. Highlights des Mirabellgartens stellen der Pegasusbrunnen, das Heckentheater und der Zwergelgarten dar. Beliebt ist der Garten vor allem wegen seiner wunderschön angelegten Blumenbeete, hinter denen sich manch imposante Skulptur erhebt. Zudem lässt sich vom Mirabellgarten aus ein großartiger Blick auf die Altstadt und die Festung Hohensalzburg werfen - ein Motiv, das das Herz eines jeden Fotografen höher schlagen lässt!

Innsbruck

Innsbruck ist die Hauptstadt der Bundeslandes Tirol und mit seinen 190.000 Einwohnern fünftgrößte Stadt Österreichs. In einem Kessel zwischen den Alpen gelegen, ist die Stadt ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Deutschland, Österreich und Italien. 

Innsbruck war bereits zweimal Austragungsort der Olympischen Winterspiele. Dies spiegelt die Bedeutung der Stadt als Metropole zwischen einer Vielzahl an Wintersportgebieten wider. Auch heute ist Innsbruck Anlaufstation für zahlreiche Wintersportler, die eine Abwechslung von der Piste suchen.

Dabei hat Innsbruck neben seiner wunderschönen Altstadt auch als Shoppingstadt einiges zu bieten. Mit welchen Sehenswürdigkeiten Innsbruck aufwartet, lesen Sie hier:

Goldenes Dachl

Das Gebäude, das das Goldene Dachl ziert, wurde 1420 vom Tiroler Landesfürsten Friedrich IV. erbaut. Kaiser Maximilian I. ließ um 1500 diesem so genannten 'Neuhof' dann einen spätgotischen Erker mit dem Goldenen Dachl hinzufügen. Das Dach besteht aus über 2700 feuervergoldeten Kupferschindeln. Die Balustrade unter dem Dachl ist reich verziert mit Wappen und Fresken, die u.a. Kaiser Maximilian mit seinen beiden Gemahlinnen zeigen.

In dem Gebäude befindet sich das 'Museum Goldenes Dachl'. Es ist Kaiser Maximilian I. und seinem Wirken in und für die Stadt Innsbruck, aber auch für das Europa seiner Zeit, gewidmet.

Hofburg

Wie bereits bei den Wiener Schlössern, so hat auch bei der Innsbrucker Hofburg Maria Theresia das heutige Aussehen dieser Residenz maßgeblich geprägt. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erteilte sie den Auftrag das Schloss, das 1460 unter Herzog Sigmund dem Münzreichen erbaut wurde, im Stil des Wiener Rokoko umzubauen.

Sehenswert ist insbesondere der Riesensaal mit Gemälden der kaiserlichen Familie Maria Theresias. Zudem ist auf nicht weniger als 500m2 ein Deckengemälde des Malers F.A. Maulbertsch aus den Jahren 1775/1776 zu bewundern. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die zur Hofburg gehörende Kapelle, die Kaiserappartements und das Sterbezimmer von Maria Theresias Gemahl Kaiser Franz I. Auch der Hofgarten mit seinem alten Baumbestand, dem Palmenhaus, dem Musikpavillion und seinen Teichanlagen ist eine Attraktion.

Bergisel Sprungschanze

Neben all den historischen Sehenswürdigkeiten stellt die Bergisel Sprungschanze ein Symbol des modernen Innsbrucks dar. Sie erinnert vor allem an die Olympischen Winterspiele von 1964 und 1976 und ist heute als einer der Austragungsorte der Vierschanzentournee weltweit bekannt.

Aber nicht nur Sportfans erfreuen sich an diesem markanten Gebäude, das auch Architekturfreunde begeistert. Vom Besuchercafé oder von der Aussichtsterrasse der Sprungschanze aus hat man einen grandiosen Panoramablick auf die Stadt Innsbruck und auf die umliegenden Alpen.

Graz

Manche Touristen besuchen Graz ob seiner nahezu perfekt erhaltenen historischen Gebäude - manche Touristen kommen wegen der aufregenden modernen Architektur. In kaum einer anderen österreichischen Stadt gehen Alt und Neu eine solch eindrucksvolle Fusion ein wie in der steirischen Landeshauptstadt Graz! So erstaunt es auch nicht weiter, dass die Grazer Altstadt seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und die Stadt 2003 Kulturhauptstadt Europas war.

Malerisch an der Mur gelegen verfügt die zweitgrößte Stadt Österreichs über historische Häuser aus den verschiedensten Kunstepochen: Gotik, Renaissance, Barock, Klassizismus und Jugendstil haben hier alle ihre Spuren hinterlassen. Und aus den wunderschönen Fassaden der Altstadt ragen immer wieder die Highlights der Stadt heraus.

Allen voran der Grazer Uhrturm, der als Wahrzeichen hoch über der Stadt auf dem Schlossberg thront. Wer will, kann den Berg über die 260 Stufen der Schlossbergtreppe erklimmen, gemütlicher geht es allerdings mit dem gläsernen Schlossberglift.

Weitere Wahrzeichen sind der spätgotische Dom sowie das Mausoleum bei der Katharinenkirche. Beide sind Zeugen der Zeit, als Graz habsburgische Residenzstadt war (1379 - 1619). Im größten Mausoleumsbau der Habsburger liegt Kaiser Ferdinand II. begraben.

Geradezu italienisches Flair vermittelt das Grazer Landhaus. Dieser Renaissancebau beeindruckt durch seinen dreigeschossigen Arkadenhof mit seinen Rundbögen. Eher martialisch geht es dagegen im Landzeughaus zu, dem größten Zeughaus der Welt. Hier können mittelalterlische Waffen, Rüstungen und Kriegsgeräte besichtigt werden, insgesamt wartet das Landzeughaus mit mehr als 30.000 Exponaten auf.

Zu einem Streifzug durch das 'alte' Graz gehört auch unbedingt ein Besuch in Schloss Eggenberg. Die 365 Fenster des Schlosses ermöglichten seinen Bewohnern einen täglich neuen Ausblick über das ganze Jahr. Doch dies ist nur ein Detail des Schlosses, das als Allegorie auf die Zeit und das Universum gestaltet wurde: 365 Fenster stehen für die Tage des Jahres, die 24 Prunksäle für die Stunden eines Tages, die 52 Fenster der Prunkräume für die Wochen eines Jahres und die vier Ecktürme für die Himmelsrichtungen. Neben einer Besichtigung der prachtvollen Innenräume lohnt sich auch ein Spaziergang durch den romantischen Park.

Liebhaber zeitgenössischer Architektur werden das Kunsthaus des Architekten Peter Cook lieben, das wie ein noppenbesetztes, amöbenartiges Wesen das Stadtbild auf der gegenüberliegenden Seite der Altstadt prägt. Unweit vom Kunsthaus befindet sich die Murinsel des New Yorker Künstlers Vito Acconci. Wie eine futuristische Muschel liegt dieser Veranstaltungsort in der Mur.

Ob alt oder neu, die außergewöhnlichen Gebäude Graz' bilden immer einen spektakulären Hintergrund für die vielen Kulturveranstaltungen der Stadt. Der Steirische Herbst, der Grazer Jazz-Sommer und das Festival styriarte sind nur die renommiertesten Events der Stadt, die das ganze Jahr über der Kunst frönt.

Linz

Ähnlich wie in Graz wirkt auch in der Donaustadt Linz der Kontrast von Alt und Neu elektrisierend. Die Donau- und Stahlstadt, drittgrößte Stadt Österreichs und Landeshauptstadt von Oberösterreich, hat sich in den letzten Jahren radikal erneuert und zieht mittlerweile viele Freunde zeitgenössischer Kunst an.

Die Vergangenheit Linzens wird maßgeblich geprägt durch die Zeit, als Kaiser Friedrich III. sie als Residenzstadt nutzte (1489  - 1493). Auch Namen wie Johannes Kepler, Adalbert Stifter oder Anton Bruckner sind eng mit Linz verbunden. Im 20. Jahrhundert lag Linzens Bedeutung vor allem in seiner Funktion als Zentrum der österreichischen Stahlindustrie. Doch bereits seit dem Ende des vergangenen Jahrhunderts bemüht sich die Stadt konsequent um eine moderne wirtschaftliche wie kulturelle Ausrichtung.

Das Wahrzeichen der Stadt ist die Wallfahrtsbasilika Pöstlingberg, die malerisch über der Stadt liegt. Diese erreicht man am besten mit der historischen Pöstlingbergbahn. Beliebt ist der Pöstlinberg vor allem bei Familien, denn dort gibt es die Linzer Grottenbahn, die die Besucher in ein Märchenreich entführt.

Sehenswert ist auch das Landhaus, heute Sitz der oberösterreichischen Landesregierung. In dem Frührenaissancebau befinden sich der berühmte Planetenbrunnen und der Steinerne Saal, der im 16. Jahrhundert aus rotem Marmor gestaltet wurde.

Wer Sightseeing gerne mit einem Shoppingtrip verbinden möchte, der sollte die Linzer Landstraße aufsuchen. In dieser Einkaufsstraße befinden sich unter anderem die Ursulinen- und Karmeliterkirche. Unweit der Landstraße steht auch der markante Alte Dom, der die berühmte Brucknerorgel beherbergt.

Das moderne Linz kommt vor allem abends zum Vorschein, und das ist wörtlich zu nehmen. Entlang der Donau werden die Brücken und Häuserfassaden des Zentrums avantgardistisch beleuchtet. Dann sticht vor allem das Ars Electronica Center, das Museum der Zukunft, hervor. Sage und schreibe 40.000 LEDs tauchen das futuristische Gebäude in wechselnd buntes Licht. Ähnlich ist auch das Museum für Moderne Kunst, Lentos, konzipiert, das im wahrsten Sinne des Wortes ein weiteres Highlight an der Donau darstellt.

Linzens Kutur spiegelt sich jedoch nicht nur in seinen Gebäuden, sondern auch in den facettenreichen Veranstaltungen, die die Stadt über das Jahr hinweg beheimatet. Traditionalisten freuen sich an Ostern und in der Weihnachtszeit über viele stimmungsvolle Kulturereignisse wie Konzerte und Märkte. Für Fans moderner Kunst sind das Ars Electronica Festival sowie das Crossing Europe Filmfestival herausragende Highlights.

Österreichs kleine historische Städte

Wer den Rummel einer Großstadt meiden will, aber trotzdem die historische Schönheit österreichischer Gebäude und Parks sucht, der sollte sich in den kleinen historischen Städten umschauen. Unter dem Kürzel KHS haben sich mehrere Urlaubsorte zusammengeschlossen, die ihren Besuchern neben einer idealen touristischen Infrastruktur auch viel städtebaulich Sehenswertes bieten können.

Oftmals handelt es sich um Städte, die bereits im kaiserlichen Österreich als Ausflugsziele, Kurorte oder wegen ihrer besonders schönen Lage beliebt waren. Daher findet man in den meisten der kleinen historischen Städte auch deutliche Spuren der k.u.k. Monarchie: wie z.B. in Bad IschlZell am See und Baden bei Wien. Unbedingt sehenswert ist auch die Altstadt von Hall in Tirol, der größten Altstadt Westösterreichs.

Egal ob Kultur, Sport oder Erholung, in den kleinen historischen Städten werden Österreich-Urlauber garantiert auf ihre Kosten kommen. Und wer die Abwechslung liebt, der kann sich auf Tour begeben und die derzeit 18 Städte quer vom Bodensee bis hin zum Neusiedler See mit der Rundreise 'Austria Classic' erkunden.